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Ich weiß ja nicht, wie es euch so geht, aber ich trage meine Haare eigentlich fast nur zusammen. Am liebsten als große Bommel oben auf dem Kopf. Messy Bun nennt sich das und man darf es tatsächlich „Frisur“ nenne.

Im Sommer ist das super, denn so ein Messy Bun ist nahezu unzerschwitzbar. Aber im Winder ist die Lieblingsfrise leider total unpraktisch, denn wenn man ne Mütze drüber stülpt, sieht man schnell aus wie eine Cone Head.

Ganz klar also, dass der Trend mit dem Loch in der Mütze nicht lange auf sich warten lassen würde. Kaufen kann man die coolen Teile schon ne ganze Weile, aber nähen? Alles, was ich bisher gesehen hatte, sah eher aus wie medizinische Hauben für den einfachen Zugang zur Versorgung von Kopfverletzungen.

Dann bin ich zufällig durch eine Freundin auf die „zwei-in-eins-Beanie“ gestoßen – ein Beanie, die man auch als Loop tragen kann. Praktisch für Kinder – aber MOMENT!
Wenn sich diese Beanie oben zuzwirbelt, dann kann man doch auch prima einen Zopf durchfädeln?

Schnell ausprobiert und für den hohen Zopf auf dem Hinterkopf optimiert.

Was soll ich sagen: ihr braucht nur ein rechteckiges Stück Stoff, 2 Nähte und 5 Minuten Zeit!

Viel Spaß beim meinem kurzen und knackigen Tutorial.

 

Schneide dir zunächst ein Stück Stoff zu.
Messe dazu deinen Kopfumpfang und ziehe 5-10% ab – bei einem sehr dehnbaren Stoff eher 10%, bei einem eher festen Stoff eher 5%. Dein Ergebnis ist die Stoffbreite.

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Messe dann von deiner Stirn – da wo die Mütze sitzen soll – bis hoch zu deinem Zopf und multipliziere die Strecke mit 2,5.
Möchtest du deine Beanie etwas faltiger tragen, gib ruhig noch ein paar Zentimeter mehr hinzu.

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Bei einem rechteckigen Stück Stoff ist es gar nicht so einfach zu erkennen, wo am Ende oben und wo am Ende unten sein wird. Daher hab ich dir hier eingezeichnet, an welcher Stelle du am besten deinen Tüddel anbringten kannst.
Egal ob Patch oder Plott – denke bitte daran, dass die Beanie etwas eingedreht am Kopf sitzen wird. Du solltest sicherheitshalber auf gerade Linien verzichten und alles etwas cool und schräg anordnen.

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Und nun geht’s los!

Damit es wirklich einfach und verständlich ist, habe ich dir die Stellen, die schwer auf Bildern zu erklären sind, als kurzen Videoclip eingestellt.
Das Video ist leider nicht am Stück, da ich es auf Instagram erstellt habe und da ist man ja leider auf 15sec pro Clip beschränkt.

 

Nun kommt der Clou an der ganzen Sache – die Falttechnik!

Nun brauchst du ein paar Nadeln zum feststecken.

 

 

 

 

Lass dich nicht verunsichern – es ist wirklich sehr seltsam, dass du so „verdreht“ stecken musst.

So verrückt sieht es nun aus, wenn du die Runde zusammengenäht hast.

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Aber du bist nun tatsächlich schon fast fertig!
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Durch den Twist entsteht oben nun ein in sich gedrehtes Loch, durch das du deinen Bun fädeln kannst

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Ich wünsche dir ganz viel Spaß beim nachmachen!

Eure Kathrin